Im November 2023 wurde die BSP Business & Law School mit dem Besuch eines prominenten Gastes aus dem Profifußball geehrt: Max Eberl. Auf Einladung von Marc Kosicke und Prof. Dr. Andreas Marlovits kam es unter dem Titel "Ein Leben für den Fußball – vom Fußballprofi zum Top-Manager" im Konzertsaal der Siemens Villa zu einer Begegnung mit jungen, ambitionierten Studierenden.
Max Eberl gilt als einer der Top-Funktionäre im nationalen wie internationalen Fußball. Nachdem er zum Ende der Saison 2004/05 seine Karriere als Profifußballer beendete, übernahm er die Rolle des Nachwuchskoordinators bei Borussia Mönchengladbach, wo er später zum Sportdirektor ernannt wurde. Nach einer selbstgewählten Auszeit trat er Anfang 2022 von dieser Position zurück und bekleidete bis September 2023 die Position des Geschäftsführers Sport bei RB Leipzig.
Mit diesem reichen Erfahrungsschatz suchte Max Eberl während der Veranstaltung u.a. Antworten auf Fragen nach den eigenen Zielen und Stärken und teilte diese mit den Studierenden der BSP. Dabei betonte er die Bedeutung von Individualität für den persönlichen Erfolg und wie wichtig es sei, "speziell, anders und interessant zu sein." Seine Offenheit und Transparenz prägten das gesamte Gespräch.
Max Eberl beschrieb sich selbst als Teamplayer und unterstrich die Relevanz des Miteinanders, um mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten klarzukommen – insbesondere bei der Kaderplanung. Er erklärte, dass es nicht darum gehe, die besten Spieler:innen oder Mitarbeitenden zu gewinnen, sondern die für die jeweilige Position und das jeweilige Team am besten geeignetsten. Er selbst wolle alle Teammitglieder immer genau kennenlernen und sie „mit allem nehmen, was sie mitbringen.“ Für die Spieler:innen wiederum sei es besonders wichtig, ihre eigenen Stärken zu erkennen und auf diese aufzubauen. Während einer anschließenden Fragerunde zeigten die Teilnehmenden reges Interesse an ebenso persönlichen wie fachlichen Themen rund um den Fußball.
Am Nachmittag traf Max Eberl exklusiv die Masterstudierenden der Sportpsychologie in kleinerem Kreis. Hier wurde es noch persönlicher. Die Gruppe diskutierte ein Fallbeispiel, bei dem die angehenden Sportpsycholog:innen um Rat gefragt wurden, und es entstand ein bereicherndes Gespräch über die Rolle der Sportpsychologie im Fußball. Zwar sei es laut Eberl nach wie vor eine Herausforderung, die sportpsychologische Arbeit in Zahlen zu messen, doch verzeichne der Fußball aktuell einen Wandel. Inzwischen komme die Sportpsychologie immer mehr bei den Vereinen an. Max Eberl regte die Studierenden zum Nachdenken an, wo sie sich selbst im Konstrukt des Profifußballs verorten und mit wem sie in ihrem späteren Berufsleben zusammenarbeiten möchten. Die Eindrücke des Tages werden nun im Laufe des weiteren Studienverlaufes insbesondere durch einen Zugang der morphologischen Sportpsychologie weiterverfolgt.
Ein besonderer Dank gebührt Marc Kosicke und Prof. Dr. Andreas Marlovits für die Ermöglichung dieses Tages sowie Max Eberl für seine Offenheit und sein Vertrauen, das bei den Studierenden großen Respekt, Begeisterung und Inspiration hervorrief.
Weitere Informationen zum Master Sportpsychologie (M. Sc.) an der BSP finden Sie hier.