Im Kontext des COVID-19-Impfmanagements haben Alexander Alscher (BSP), Benedikt Schnellbächer (Universität Saarland) und Christian Wissing (BSP) die Eigenschaften von Patientenportalen untersucht, um festzustellen, was die Patientenzufriedenheit und die Nutzung von digitalen Gesundheitsleistungen prägt. Die Kommunikation und Self-Services wurden als signifikante Einflussfaktoren für die aktuelle Zufriedenheit und zukünftige Nutzungsintention herausgestellt. Die Portal-Individualisierung zeigte nur einen Effekt auf die aktuelle Zufriedenheit, während bei der Portalschnelligkeit bzw. dem Datenmanagement kein Einfluss festgestellt wurde. Hierbei stellte sich die minimale Dateneingabe und ein minimaler Aufwand in den Self-Services als deutlich wichtiger als die eigentliche Schnelligkeit und Antwortzeit eines Patientenportals dar. Manager und Krankenhausdirektoren sollten daher bei der zukünftigen Gestaltung von Patientenportalen genau auf die gezielte Ansprache und Aufwandsminimierung fokussieren.
Link zur Publikation: Gesundheits- und Sozialpolitik (G&S) - Nomos eLibrary