Im vergangenen Jahr beauftragte das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) Frau Birgit Stöber, Professorin für Kommunikationsmanagement an der BSP, ein Gutachten zum Thema „Strategien für die europapolitische Bildung im Freistaat Sachsen“ zu erstellen. Am 24.5.2023 wurde das Gutachten in Dresden veröffentlicht.
Neben einer umfassenden Bestandsaufnahme der bisherigen europapolitischen Bildungsangebote im Freistaat Sachsen beinhaltet das Gutachten eine exklusive CIVEY-Umfrage zum Thema Europa. Der Untersuchung zufolge findet mehr als die Hälfte der sächsischen Bevölkerung es wichtig, Europäerin bzw. Europäer zu sein, und interessiert sich für europapolitische Themen. Dennoch haben bisher nur weniger als ein Fünftel aller Menschen in Sachsen außerhalb ihrer Schulzeit europapolitische Bildungsangebote wahrgenommen. Dass dies nicht an fehlenden Angeboten liegen kann, sondern vor allem an mangelnder Sichtbarkeit und erschwerter Zugänglichkeit, gehört zu den Ergebnissen des Gutachtens.
Eine der Handlungsempfehlungen richtet sich daher darauf, stärker auf aktive Mitgestaltung sowie lebensweltnahe Themen zu setzen und diese allgemein verständlich und professionell zu kommunizieren.
Der sächsischen Europaministerin Katja Meier zufolge werden die Ergebnisse des Gutachtens dazu genutzt, bis Ende des Jahres ein Gesamtkonzept Europabildung zu erarbeiten. „Damit setzen wir ein zentrales Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um,“ so die Ministerin.
Das Gutachten ist abrufbar unter: https://www.europa.sachsen.de/gutachten-zur-europapolitischen-bildung-6987.html