Welche psychischen Prozesse spielen bei der Erbringung von Höchstleistungen eine Rolle? Wie sind leistungssportliche Prozesse psychologisch zu verstehen? Mit welchen Methoden kann man sie erfassen und mit welchen Interventionen beeinflussen und optimieren? Diese und andere anwendungsrelevanten Fragen werden in der sportpsychologischen Forschung des Instituts für Sportpsychologie der BSP über verschiedene Methoden und Theorien der Psychologie zu ergründen gesucht. Dabei spielen die Anwendungsorientierung und der Praxisbezug der Forschung eine herausragende Bedeutung. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten an der BSP Praktiker und Forscher intensiv zusammen. Die Sportpsychologische Abteilung verfügt über drei Professuren in Sportpsychologie, wobei eine davon explizit als sportpsychologische Forschungsstelle ausgewiesen ist.
Die Arbeit und Forschung sind eingebettet in ein Gesamtkonzept der Rolle psychischer und sozialer Prozesse bei der Leistungserbringung und allgemeiner der Bewegung. Neben dem im Vordergrund stehenden Leistungsbereich erstrecken sich die Aktivitäten auch auf soziale und Organisationsprozesse.
Themenschwerpunkte sportpsychologischer Forschungen und Projekte sind:
- Psychologische Analyse von Spielen wie z.B. Fußball- oder Basketballspiele der Bundesliga oder Nationalmannschaften
- Krise, Krisenverläufe und Krisenbewältigungsstrategien im Leistungssport
- Wirkung mentaler Trainingsstrategien
- Coaching, Teamprozesse, Mediation, Mentoring
- Leistungssport mit Kindern und Jugendlichen
- Prinzipien und Grundlagen der Bewegungskontrolle
- Wahrnehmung und Handlungskontrolle
- Funktionsweisen der unbewussten Handlungsbeeinflussung
- Persönlichkeit und Leistungssport
In unseren Forschungsprojekten wird die gesamte Breite methodischer Möglichkeiten verwendet, insbesondere, um Leistungs-, Verhaltens- und Erlebensaspekte des Sports und der Bewegung besser zu verstehen und diese möglichst auch konzeptionell zu integrieren. Zusammen mit aktiv eingebundenen Studierenden verfolgen wir innovative Ideen und Forschungsansätze. Die Ergebnisse werden Fachzeitschriften, (internationalen) Kongressen und in weiter aufbereiteter Form der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Dirk Koester
Professur für Sportpsychologie