Die Sportpsychologie versteht sich als anwendungsbezogene Fachrichtung der Psychologie und Sportwissenschaft. Der Gegenstand sportpsychologischer Forschung an der BSP liegt daher in der Analyse leistungs- und gesundheitsbezogener Themen des Sports, die in der Praxis eine hohe Relevanz besitzen. Um anwendungsrelevante Ergebnisse aus der Forschung zu liefern, wird die Forschung direkt im Praxisfeld unter möglichst authentischen Bedingungen des Leistungssports betrieben. Dieser Anspruch verlangt in seiner Umsetzung spezifische, teils neue Methoden und Verfahren.
Sportpsychologische Projekte
- Psychologische Spielanalyse: Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Erforschung der psychologischen Wirkungen und Dynamiken von Sportspielen im höchsten Leistungsbereich wie zum Beispiel zu Spielen der Fußballbundesliga oder Nationalmannschaft.
- Potenzialausschöpfung und Leistungskontrolle: Im Bereich körperliche Aktivität und Kognition werden funktionale Zusammenhänge zwischen manuellen Handlungen und Arbeitsgedächtnisressourcen sowie deren neurophysiologische Grundlagen untersucht. Die zentrale Frage ist, welche Rolle kognitive Prozesse bei der Handlungskontrolle spielen und ob bzw. wie (Sport-)Handlungen sensomotorisch gesteuert werden.
- Psychologische Krisenintervention: Die Betreuung und Beratung von Trainern, Mannschaften, Athleten und Vereinen speziell in Krisenfällen nimmt in der Praxis der Sportpsychologie eine wichtige Rolle ein. Der Analyse von Krisensituationen im Leistungssport (z.B. Leistungskrisen, Niederlagenserie, Krisen durch Traumatas, Unfall, Suizidalität) kommt daher ein besonderer Schwerpunkt zu.