Einstieg ins Studium nach erworbenen Kenntnissen
Das Master Sportpsychologie Studium an der BSP befähigt zu einer fachlich fundierten Beratungstätigkeit in Profi- und Nachwuchsbereichen des Leistungssports und schafft zugleich die Grundlage für eine ebenso fundierte Beratungstätigkeit in der Wirtschaft. Sportpsychologen brauchen fundierte Kenntnisse in der Psychologie als auch Betriebswirtschaft, denn jeder Sportler, jeder Verein ist auch ein Wirtschaftsbetrieb. Je nach den im vorangegangenen Bachelorstudium oder ggf. Masterstudium erworbenen Kenntnissen liegen die Studienschwerpunkte in den Einstiegsmodulen im Bereich von psychologischen oder betriebswirtschaftlichen Beratungskompetenzen.
Fokus Beratung
Das Master Sportpsychologie Studium ist auf eine erfolgreiche Tätigkeit im Bereich des Leistungssports hin konzipiert. Es werden jene Kompetenzen und jene Fachinhalte vermittelt, die für eine wissenschaftlich fundierte Beratung und Prozessbegleitung von Athleten, Trainern, Vereinen und Managern benötigt werden. Hierzu zählt vertieftes und breites psychologisches Wissen rund um Coaching, Teamführung und Organisationsentwicklung, aber auch der psychologischen Trainingssteuerung, der Diagnostik, des Mentalen Trainings, des Krisenmanagements und der psychologischen Analyse von Spielen. Als besonderen Ausbildungsinhalt lernen die Sportpsychologie Studierenden das in der Praxis des Leistungssports hoch erfolgreiche Konzept der Morphologischen Sportpsychologie kennen, das etwa die Basis für die Psychologische Spielanalyse bildet. Neben der praxisbezogenen inhaltlich-psychologischen Ausbildung spielt für eine erfolgreiche Arbeit in der Praxis die Persönlichkeit des Sportpsychologen eine zentrale Rolle. Daher bildet die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit im Rahmen des Sportpsychologie Studiums einen ebenso wichtigen Ausbildungsinhalt. Ein zentrales Ziel des Studiengangs ist es, die Studierenden in ihrer Persönlichkeit so zu entwickeln, dass sie im Feld des Leistungssports erfolgreich tätig sind.
Intensivberatung
Einzigartig in Deutschland ist die kultur- und tiefenpsychologische Vertiefungsrichtung der morphologischen Beratung. Sie wird ergänzt durch Kompetenzen in der psychologischen Organisationsentwicklung und im Kunstcoaching. Der Wahlpflichtbereich Morphologische Beratung kann im zweiten Studienjahr des Sportpsychologie Masters optional durch zusätzliche Module vertieft werden. Die Ausbildung schließt mit einem Zertifikat in »Analytischer Intensivberatung« ab.
Studiengangsleiter Prof. Dr. Andreas M. Marlovits
Prof. Dr. Andreas M. Marlovits gilt als einer der renommiertesten Sportpsychologen Europas. Er studierte Psychologie, Sportwissenschaften und Theologie an den Universitäten Köln und Graz und promovierte an der Universität Hamburg. Neben seiner Qualifikation als Psychologischer Psychotherapeut arbeitete er für zahlreiche hochrangige Unternehmen in der Wirtschaft. Als Sportpsychologe arbeitet er sehr erfolgreich im Profifußball, z.B. im Einzelcoaching für zahlreiche Fußballprofis und Trainer sowie für Vereine wie Werder Bremen, 1. FC Köln, VfL Wolfsburg oder Hannover 96. Er gilt als erfahrener Sportpsychologe im Umgang mit schweren Krisen und herausfordernden psychischen Situationen. So begleitete er Teams und Vereine nach dramatischen Ereignissen wie Suizid (Robert Enke) oder Unfalltod eines Teammitglieds (Junior Malanda) ebenso wie bei sportlichen Krisen (Relegation, Niederlagenserie) oder Entwicklung von nachhaltigem Erfolg (Aufstieg, Etablierung als nachhaltig erfolgreicher Verein in der Bundesliga).
Praxisbezug
Der Studiengang weist von Beginn des Studiums an einen hohen Praxisbezug in der Lehre aber auch im konkreten Tun auf. Bereits ab dem ersten Semester werden Studierende im Sportpsychologie Studium systematisch in die Praxis und unter supervisorischer Begleitung von Fachkollegen eingebunden. Mit unseren Kooperationspartnern ALBA Berlin, 1. FC Union Berlin, Eintracht Braunschweig, Wassersport Spandau erhalten Studierende früh die Möglichkeit zur supervidierten sportpsychologischen Arbeit in der Praxis. Zudem absolvieren Sie im dritten Semester ein zehnwöchiges Praktikum im In- oder Ausland.
Doppel-Masterabschluss
Die Masterprogramme des Departments Wirtschaftspsychologie bauen auf gemeinsamen Grundlagen auf, die für einen weiteren Masterabschluss angerechnet werden können. Absolventen des Masterstudiengangs Sportpsychologie haben die Möglichkeit, in nur einem weiteren Jahr einen zusätzlichen Masterabschluss in Medienpsychologie oder Wirtschaftspsychologie zu erlangen.
Expertenstatus beim Bundesministerium für Sport
Der erfolgreiche Masterabschluss eröffnet die Möglichkeit zur Aufnahme auf die Expertendatenbank für Sportpsychologen des Bundesministeriums für Sport. In der Regel müssen zur Aufnahme noch Praxisstunden nachgewiesen werden. Dies ist dann von Bedeutung, wenn man sich auf (Forschungs)Stellen bewirbt (z.B. in Olympiastützpunkten), die durch das Bundesministerium für Sport zur Gänze oder in Teilen finanziert werden.