Anerkennung als Fortbildung für Fachanwältinnen und Fachanwälte für Informationstechnologierecht nach §§ 14k, 15 FAO
Künstliche Intelligenz ist eine große Chance für die Rechtsdienstleistungsbranche; hier werden in den kommenden Jahren viele Geschäftsfelder neu entstehen. Gleichzeitig wird sich der Wettbewerb im Rechtsmarkt rasant verändern, und darauf sollten sich Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte zeitnah vorbereiten. Sinnvoll ist nicht gleich ein Zweitstudium Informatik, wohl aber ein gewisses technisches Verständnis von der Funktionsweise künstlicher Intelligenz. Darüber hinaus sind Kreativität und Unternehmergeist gefragt, um die disruptive Technologie in bestehende Kanzleiprozesse und Geschäftsmodelle zu integrieren.
Key Information:
- Wann:
Freitag, 11. Oktober 2024, 10:00 – 17:00 Uhr oder am Freitag, 23. Mai 2025, 10:00 - 17:00 Uhr - Wo:
BSP Business and Law School, Raum 3/7 - Dozenten:
Prof. Dr. Martin Fries (BSP Business & Law School)
Dennis Fordan (Dotti Legal AI) - Kosten:
549,00 Euro zzgl. Mwst. - Zielgruppe:
Die Zielgruppe sind vorrangig Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, die im Bereich Litigation tätig sind und sich für Chancen und Risiken durch den Einsatz von KI in der Rechtsdienstleistungsbranche vorbereiten möchten. Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Diese Veranstaltung ist auch als exklusives Inhouse-Angebot buchbar. Gerne stimmen wir die Weiterbildung als maßgeschneidertes Programm individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Organisation ab. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne.
Themen der Weiterbildung:
- Anwendungsfälle für KI identifizieren und kommerziell validieren
- Live Prototypen entwickeln und testen (LLMs, GPTs, Prompt Engineering, RAGs)
- Regulatorischer Rahmen (insb. DSGVO, KI-VO, anwaltliches Berufsrecht)
Methoden:
- Interaktiver Workshop mit Breakout Sessions
- Rapid Prototyping
- Legal Design Thinking
Key Learnings:
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen Anwendungsfälle für den Einsatz von KI in ihrer täglichen juristischen Arbeit zu identifizieren und diese Anwendungsfälle technisch und kommerziell zu validieren. Sie erlangen technische Grundlagenkenntnisse (LLMs, GPTs, Prompt Engineering, RAGs) und werden damit befähigt, für die validierten Anwendungsfälle selbst Prototypen zu entwickeln. Schließlich erfahren sie auch, wie sie die Prototypen unternehmerisch weiterentwickeln können.
Abschluss:
Nach Abschluss der Weiterbildung erhalten Sie ein Teilnahmezertifikat der BSP Business & Law School. Fachanwältinnen und Fachanwälten für Informationstechnologierecht stellen wir nach dem Besuch der Veranstaltung eine Bescheinigung zur Anerkennung als Fortbildung nach §§ 14k, 15 FAO aus.
Dozenten:
Martin Fries ist Professor für Legal Tech und Zivilrecht an der BSP Business & Law School. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Zivil- und Zivilprozessrecht sowie in der Rechtstheorie, jeweils mit einem besonderen Augenmerk auf den Folgen von Digitalisierung und Automatisierung für das Recht und die Rechtspflege. Fries hat ein Faible für analoge und digitale Lehre und betreibt einen zivilrechtlichen Lehrkanal auf YouTube.
Dennis Fordan absolvierte nach dem Studium in Heidelberg und Melbourne zunächst sein Referendariat in Berlin und Brandenburg. Anschließend machte er neben seinem Berufseinstieg in einer größeren deutschen Wirtschaftskanzlei (POELLATH) eine Data-Science-Ausbildung und übernahm danach in der Kanzlei die Position als Head of Legal Tech. Anfang 2024 gründete er sein eigenes Unternehmen "Dotti Legal AI", mit dem er Kanzleien dabei unterstützt, maßgeschneiderte KI-Assistenten zu entwickeln.